Biotopbäume besucht.

Der Stammumfang der alten Eiche beträgt 325 cm - also etwa 260 Jahre hat der Baum  erlebt und war schon vor Napoleon auf der Welt.

Auch solche Baumriesen  ab 100 cm Stammdurchmesser können über das Bayerische Waldnaturschutzprogramm geschützt werden. Ebenso noch intakte Bäume, die Spechthöhlen besitzen.

In und an dieser abgestorbenen Tanne sind schon mehrere Nisthöhlen und Zunderschwämme vorhanden.

Hinter der aufgeplatzten Rinde brütet gerne der Baumläufer.

Alle ins Schutzprogramm aufgenommene Baumstämme werden mit einer Nummer markiert.

Den größten ökologischen Nutzen haben schon abgestorbene, noch stehende Bäume.

Natürliche müssen diese weit genug weg von öffentlichen Wegen liegen - den irgend wann die nächsten 30 Jahr wird ein Sturm den Restbaum abreißen oder umlegen.

Damit die erfassten Bäume nicht versehentlich gefällt werden, gibts vom Förster noch eine Ringelmarkierung.

Manchmal entdecke wir als Kennzeichnung  ein Spechtsymbol.

Ist der Biotopbaum nummeriert, mit Farbe gekennzeichnet und der Durchmesser ermittelt, werden noch schnell die Koordinaten erfasst, im Handy alles abgespeichert  und schon gehts zum nächsten wertvollen Stamm für die Natur.

12 Jahre lang gilt der Schutzstatus ab heute. 

Galt es es vor Jahrzehnten als nachlässige Waldbewirtschaftung, leisten wir Waldbauern mit dem Schutz von abgestorbenen Bäumen einen großen Beitrag für Verbesserung der Biodiversität im Ökosystem Wald.

Flori und Emmi nutzen ihre Wälder für Gewinnung der Waldhackschnitzel zum Heizen der Wohnungen am Hof und ernten benötigtes Bauholz. Gleichzeitig werden viele aber für die Natur wertvolle Lebensbereiche geschützt. Leben und Leben lassen...